Länder- und Sprachauswahl
DE-DE
Jochen Meier GmbH, Deutschland

P-System: bereit für die digitale Transformation

Effizienzsteigerung dank durchgängiger Fertigung

«Kompetenz im Möbelbau» ein Slogan welcher bei der Jochen Meier Schreinerei GmbH nicht nur hohle Phrase ist, sondern mit Leidenschaft gelebt wird. Diese Kompetenz erstreckt sich dank der digitalen durchgängigen Fertigung über die gesamte Produktionskette.
«Die P-System Verbinder sind die optimale Lösung für den hochwertigen Innenausbau und können quasi werkzeuglos montiert werden.»
Jochen Meier, Inhaber und Geschäftsführer
Die Nürnberger Schreinerei blickt auf eine bald hundertjährige Tradition zurück. In den 1930er Jahren gegründet, leitet seit 2011 Jochen Meier in 3. Generation das mittelständische Familienunternehmen. In den Gründerjahren noch auf Sarg Bau spezialisiert, liegt der Fokus mittlerweile klar auf der Fertigung moderner Möbel, dem exklusiven Innenausbau sowie hochwertigen Objekteinrichtungen. Daneben unterhält die progressiv denkende Firma ein Planungs- und Visualisierungsbüro, und ist ausserdem zuständig für die Vertretung der CAD-Software «RSO» auf dem deutschen Markt.

Lamello Beschläge haben seit jeher einen festen Platz in der Werkstatt der Nürnberger. Nebst den P-System Verbindern Clamex P, Tenso P und Divario P, nutzt die Schreinerei ausserdem den CNC Verbinder Cabineo sowie den hochinnovativen Magnetverbinder Invis. «Die P-System Verbinder sind die optimale Lösung für den hochwertigen Innenausbau und können quasi werkzeuglos montiert werden.» führt Jochen Meier weiter aus. So werden die Verbinder vor allem für die formschönen Schränke und Regale der Schreinermeister verwendet.

Effizienzsteigerung dank durchgängiger Fertigung

Einen weiteren Vorteil der P-System Verbinder sieht Jochen Meier in deren Durchgängigkeit. Er unterstreicht «Wenn ein Produkt automatisiert ist, also digital angesteuert werden kann, wird es auch genutzt» D.h. sobald ein Verbinder in der Planungs-, ERP- und Produktionssoftware hinterlegt ist, wird das entsprechende Teil auch eingesetzt «der Kunde ist bereit diesen Mehrwert zu bezahlen» ergänzt Meier.

Durchgängige Fertigung am Beispiel von Clamex P

Wie sieht nun aber die durchgängige Fertigung an einem konkreten Beispiel aus? Wo findet beispielsweise der Clamex P den Weg in die Produktion? Vom ersten Kundenkontakt bis zum fertigen Produkt werden folgende Schritte absolviert:

1. Massaufnahme: Per Raumscanner von Leica wird vor Ort der Raum oder das zu bearbeitende Objekt, innert weniger Minuten millimetergenau vermessen. Das selbständige Arbeiten des Scanners erlaubt dem Schreiner gezielt auf Anliegen und Fragen der Kunden einzugehen. Ausserdem können durch diese unkomplizierte Massaufnahme mehrere Kunden am Tag bedient werden, was auf klassische Art und Weise kaum möglich ist.

2. Angebotsphase: In dem digitalisierten Raum werden nun die Möbel eigeplant. Bei Bedarf können hier auch aufwändige Renderings erstellt werden um einen lebendigen Eindruck vom Endprodukt zu erlangen.

3. Planung im CAD: Bei Auftragserteilung wird der gescannte Raum nun in die RSO CAD-Software übernommen. Hier werden die Möbel mit sämtlichen Einzelteilen und Verbindern gezeichnet. In dieser Phase kann der Planer nun den wiederlösbaren Clamex P Verbinder auswählen, welcher automatisch in die Werkstücke gesetzt wird. Dies funktioniert auch in verschiedenen Winkeln. Nachträglich können die Verbinder bei Bedarf sehr leicht auch anders positioniert werden.

4. Stückliste: Die fertige CAD Datei kann nun in die ERP-Software Orga Calc importiert werden, wo automatisiert eine genaue Stückliste ausgegeben wird. Die Materialbestellung wird nun manuell ausgelöst.

5. CNC-Bearbeitung: Nun erfolgen Formatierung und Bearbeitung der Werkstücke auf der Homag Venture 316 L CNC 5-Achs Bearbeitungszentrum. Dank einer Makro Verlinkung der CAD Zeichnung werden hier die P-System Nuten ohne zusätzlichen Aufwand direkt ins Werkstück eingefräst. In der Schreinerei werden praktisch sämtliche Clamex P per CNC gefertigt, die Handmaschine kommt nur noch sporadisch zum Einsatz.

6. Endverarbeitung: Sobald die Werkstücke zugeschnitten und für die Weiterverarbeitung bereit sind, werden die Kanten ergänzt, lackiert und die Clamex P Verbinder montiert.

7. Versand: Nun sind die Möbel auch schon bereit für den Transport zum Kunden. Idealerweise erfolgt dieser als Flat Pack, was mit den P-System Verbindern problemlos möglich ist.

Die grösste Herausforderung bei der durchgängigen Fertigung besteht für Jochen Meier im Zusammenbringen von Individualität und industrieller Fertigung. Also eigenständiges Design und optimierte, digitale Produktionsketten unter einen Hut zu packen. Dies scheint dem fränkischen Unternehmer ausgezeichnet zu gelingen. Seit 2008 konnte der Umsatz, sicher auch dank der Umstellung auf die durchgängige Fertigung, mehr als verdoppelt werden. 

Bildergalerie

Passende Kundenreportagen

Cabineo: Der CNC-Korpusverbinder mit vielen Vorteilen